Der SV Fautenbach beherrscht den SVH mit 4:1
Es gibt Tage, die sind zum Vergessen. So auch beim SV Haslach bei seinem Gastspiel in Fautenbach, wo eine langjährige Siegesserie riss. War vor dem Spiel schon klar, dass man auf die Verletzten Jonathan Benz und Luka Schmieder verzichten muss, so gesellten sich zum Ende der englischen Woche hin auch noch der verletzte Jakob Wußler und der erkrankte Noah Klausmann hinzu. Damit aber nicht genug, beim Aufwärmen signalisierte Simon Lehmann, dass es nicht geht und zur Halbzeit musste der verletzte Benni Bruckner auch noch ausgewechselt werden.
Bei stürmischem Wind spielte sich das Spielgeschehen zunächst zwischen den Strafräumen ab, wobei beide Teams mit der Ballannahme und dem Zuspiel ihre Probleme hatten. Aufgrund der vielen kurzfristigen Umstellungen (Ralf Kammerer ins Sturmzentrum, Giulio Tamburello ins Mittelfeld) hatten die Kinzigtäler ihre Abstimmungsprobleme. Als sich der gefährliche Marcel Koch auf der linken Seite bis zur Torauslinie durchspielte, wurde seine Flanke aus kurzer Distanz von Lukas Moser zu allem Übel ins eigene Tor zum 1:0 gelenkt. Dies verlieh dem Gastgeber mehr Sicherheit und als Maximilian Vollmer mit einem perfekten Zuspiel Jonas Vath in Szene setzte, überlupfte er Torhüter Walter, doch Benni Bruckner konnte noch retten. Jeglicher Einsatz fehlte dann in Minute 36 nach einem Freistoß von Marcel Koch kurz nach der Mittellinie, den er gefühlvoll in den Strafraum schlug, wo ihn Philipp Jörger unbedrängt zum 2:0 einköpfen konnte. Dass es danach keinen höheren Rückstand für den SVH gab lag an Keeper Walter, der dreimal gegen den durchgebrochenen Marcel Koch im 1:1 Duell rettete. Der SVH fand in der ersten Halbzeit nicht zum Spiel, war zu weit vom Gegner weg und leistete sich zu viele Abspielfehler, überhaupt kam man in den ersten 45 Minuten nur einmal in den gegnerischen Strafraum.
Nach dem Seitenwechsel spürte man ein Aufbäumen der Kinzigtäler, die erneut umgestellt hatten (Jonathan Kalt in die Innenverteidigung, Nico Schwendemann auf die Sechserposition, Mario Braig nach hinten gezogen und der eingewechselte Kevin Reis auf die rechte Angriffsposition). Den ersten guten SVH-Angriff gab es bereits in der 47. Minute, als Reis von rechts flankte, aber Kammerer nicht mehr an den Ball kam. Doch die absolut vermeidbare Vorentscheidung fiel in der 54. Minute, als Felix Ehrmann einen Freistoß von der Seitenauslinie auf das Tor schlug und zum 3:0 im Netz zappelte. Auch wenn der Wind mitwirkte, den Ball hätte Keeper Walter halten müssen. Die Leukel-Truppe gab trotzdem nicht auf und kam zur ersten Ecke, die aber nichts einbrachte. Dafür war es dann Joel Silzer der im gegnerischen Strafraum den Ball eroberte, und für Giulio Tamburello auflegte, dessen Schuss wurde zunächst abgeblockt, ehe dann Mario Braig im Nachschuss mit links den Ball zum 3:1 in der 75. Minute in die Ecke zirkelte. Gegen die nun offener agierenden Gäste gab es Konterchancen, wobei Torhüter Walter gegen Lucas Fallert erneut Sieger blieb. Kurz vor Spielende köpfte Jonathan Kalt nach einer Ecke knapp am Tor vorbei und verpasste damit eine spannende Schlussphase. Mit einem weiteren Konter von Koch fiel die Entscheidung, Lucas Fallert musste nur noch zum 4:1 vollenden.
Haslach’s Reserve gewinnt im Spitzenspiel knapp mit 1:0
Mit einer außergewöhnlich guten Aufstellung trat der Spitzenreiter Haslach beim Tabellenvierten in Fautenbach an. Doch dies war auch notwendig, weil sich der Gastgeber kräftig zur Wehr setzte und dem SVH alles abverlangte, schließlich hatte man in acht Begegnungen auch schon vier Siege eingefahren. Die Kinzigtäler können aber auf eine stabile Abwehr vertrauen, die bislang erst acht Gegentore bekommen hatte.
Nachdem es zur Pause noch torlos stand, wechselten die Trainer Argtim Sabanaj und Julian Brugger mit Matti Schmider und Jan Bork frische Kräfte ein, die Rechnung ging auf. Bereits in der 51. Minute war es Raphael Griesbaum, der die Schwarz-Weißen mit 0:1 in Führung brachte und die hielt Torhüter Patrick Braig bis zum Schluss fest, der achte Sieg im achten Spiel war eingefahren.
von Hajosch