Elfmeter zwingt den SV Haslach in der 89. Minute in die Knie
Neue bittere 3:4 Niederlage in Niederschopfheim
Es scheint, als ob der SV Haslach in der neuen Saison nicht vom Glück verfolgt wird, dem nach dem 4:3 Pokal-KO in Oberharmersbach mit einem Strafstoß in der 89. Minute gab es auch beim Favoriten SV Niederschopfheim eine unverdiente 4:3 Niederlage durch einen unberechtigten Strafstoß. Luca Schmieder hatte im Strafraum den Ball zur Eckfahne gegrätscht, Lionel Labad fiel über ihn, der Schiedsrichter pfiff Elfmeter. Warum nur?
Auch wenn der SVH auf das Quartett Pllavci, Favara, Negrini und Hubanic verzichten musste, hatte man immer noch viel Qualität zu bieten. Dabei überraschte das Trainerteam mit der Aufstellung von Daniel Borho im rechten Mittelfeld. Für den Gastgeber Niederschopfheim begann die Begegnung optimal. Gerade mal drei Minuten waren gespielt, als ein perfekter Pass in die Tiefe Maurice Götz erreichte und er auf Michael Kühne flankte, das 1:0 war nur noch Formsache. Doch der SVH ließ sich davon nicht beirren. Nach einem Zuspiel von Ralf Kammerer auf Gürkan Balta landete dessen Volleyabnahme knapp neben dem Pfosten. Es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, wobei zunächst Philipp Walter einen Schuss von Nico Krumm grade noch um den Pfosten lenken konnte. Doch dann war es erneut Kammerer, der auf den langen Pfosten flankte, wo sich Patrick Schmidt abgesetzt hatte und den Ball mit Direktabnahme zum 1:1 einschoss. In den folgenden Minuten dominierte der SVH und drückte auf den Führungstreffer. Diesen erzielte Luca Schmieder in der 20. Minute per Kopf nach einer Freistoßflanke von Schmidt. Nur eine Zeigerumdrehung später zog Schmidt ab, Torhüter Ahmet Yücesoy fischte den Ball mit einer Glanzparade aus dem Winkel. Zwei Minuten später scheiterte Fabian Hauer aus spitzem Winkel am Torhüter. Dann folgte die Trinkpause, die aber dieses Mal frische Kräfte bei den Haslachern frei legte. Erst war es Gürkan Balta, der kurz nach der Mittellinie den Ball eroberte und allein auf das Tor zulief, er zog aber zu früh ab, so dass der Torhüter klären konnte. In der 40. Minute konnte er aber nicht mehr eingreifen. Schmidt kam von der linken Seite, spielte auf Marco Baier, der den Ball prallen ließ, Schmidt’s Flanke köpfte Markus Hansmann zum 1:3 ein. Damit ging es auch in die Pause.
Nach der Pause merkte man den Gästen den Kräfteverschleiß an, doch sowohl Kühne’s Schuss ging über das Tor, wie auch die Volleyabnahme von Gürkan Balta nach Zuspiel des eingewechselten Max Armbruster. Völlig unerwartet fiel dann der 2:3 Anschlusstreffer durch einen Schuss aus dem Hinterhalt von Ralf Remmel in der 70. Minute. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, zog Lucas Zind drei Minuten später nach einem Abpraller aus 25 m Entfernung ab, der Ball schlug unhaltbar zum Ausgleich ein. Der SVH sehnte sich nun den Schlusspfiff herbei. Bei zwei guten Aktionen wurde jeweils der Vorteil abgepfiffen, dies waren unglückliche Umstände. Doch das eigentliche Unglück kam in der 89. Minute. Oissim Nabti verwandelte den Strafstoß zum bitteren 4:3 für die Hansjakobstädter. Aber warum gab es diesen Strafstoß, das fragten sich die Haslacher auch noch nach dem Schlusspfiff.
von Hajosch