Feuerwehreinsatz im Clubhaus
Manchmal ist es von Vorteil, wenn man auch zu Corona-Zeiten nach dem Rechten schaut. So geschehen am Freitag Nachmittag (11.12.), als Co-Trainer Dominik Schmidt die spielfreie Zeit nutzen wollte, um die Schränke der Aktiven auszumisten. Doch als er den Flur im Untergeschoss betrat ahnte er schon Böses, denn es war Wasser auf dem Boden, welches vom Heizungsraum her zu kommen schien.
Auf der Suche nach der Ursache öffnete er die Tür zum Heizungsraum und dann schwappte ihm schon eine kleine Flutwelle entgegen. Im Heizungsraum selbst sprudelte das Wasser munter weiter. Auch Jugendleiter Jürgen Philipp, der zufälligerweise kurz danach erschien, konnte mit seinen Halbschuhen im 20 cm tiefen Wasser nichts ausrichten. Erst der hinzugerufene Vorsitzende, schon mit Gummistiefeln ausgerüstet, konnte den Hauptwasserhahn zudrehen und das Wasser zum Stoppen bringen. Die Stadtwerke wurden umgehend informiert und waren auch schnell da. Wie sich herausstellte, war ein Filter gebrochen, warum weiß niemand. Richard Ramsteiner kümmerte sich um den Ersatz des Filters, während Stadtbaumeister Clemens Hupfer die Info an Markus Neumaier weiterleitete, der seinerseits die Feuerwehr alarmierte. Die rückten dann mit ihrem nagelneuen 340 PS starken Rüstfahrzeug an, das Absauggerät hatte seinen Ersteinsatz. Selbstverständlich war dieser Feuerwehreinsatz Chefsache, denn auch Bürgermeister Philipp Saar schaute sich das Ausmaß der Überflutung an.
Nach dem Absaugen des Wasser aus vier Kellern und der Schiedsrichterkabine begann das Aufräumen, Lüften und Heizen, doch die Heizung sprang nicht mehr an. Der hinzugerufene Matze Buchholz brachte die Heizungsanlage jedoch wieder in Schwung.
Mehrere Trikottaschen und Trikotkoffer standen aber im Wasser, die Trikots wurden vorerst mal in den Umkleidekabinen aufgehängt, damit sie trocknen können. Auch die Holzschränke für die einzelnen Mannschaften standen im Wasser, das Holz wird vermutlich aufquellen und die Schränke ersetzt werden müssen. Bei einem Staubsauger ist ebenfalls ein Schaden zu befürchten. Weitere Schäden wird die Zeit ans Tageslicht bringen.
Doch unterm Strich muss man sagen, wir hatten nochmals Glück. Was wäre gewesen, wenn tagelang niemand im Clubhaus vorbeigeschaut hätte. Angesichts der Corona-Pandemie ja nicht auszuschließen.
von Hajosch