Mit dem Sieg gegen Willstätt machte der SV Haslach einen Satz auf den 4. Platz, mit einer richtig guten Vorstellung begeisterten aber beide Teams.

Die erste Chance hatte der SVH nach einer Ecke von Mario Braig, die Benni Bruckner aber volley über das Tor schoss. Danach kamen die Hanauerländer besser ins Spiel und forderten nach einer Viertelstunde und einem Kontakt an ihrem Torjäger Malik Kahla Elfmeter, doch Schiedsrichter Hans-Joachim Lippus pfiff zwar nach altem Stil, ließ sich aber auf solche Spielchen nicht ein. Er sollte mit seiner Linie recht behalten, denn er brauchte keine einzige gelbe Karte und mit Sprüchen wie „Trainer, sie dürfen ihre Coaching-Zone verlassen, kommen sie zu mir“, sorgte er für Stimmung auf den Rängen. Obwohl die Gäste mehr Druck ausübten, hatte die Leukel-Elf die besseren Chancen, so als Giulio Tamburello über links davon lief und für Joel Silzer auflegte, doch der blieb an seinem Gegenspieler hängen. Bei Willstätt ging die Gefahr überwiegend von Malik Kahla aus, der bei jeder Gelegenheit abzog, aber bei Fabio Bächle in guten Händen war. Überhaupt stand die Haslacher Defensive viel besser als zuletzt, Trainer Leukel ließ mit einer 4-1-4-1 Taktik auflaufen. Bächle und Bruckner überzeugten in der Innenverteidigung, Luka Schmieder räumte davor ab. Nach einer halben Stunde ging Braig im Strafraum dazwischen, dadurch kam Tamburello an den Ball, doch die Szene wurde zurückgepfiffen. Die Kinzigtäler wurden jetzt stärker und als Torhüter Dominik Zwirner einen Abwehrschlag zu Joel Silzer spielte schien die Führung fällig, doch Silzer’s Schuss wurde noch geblockt. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatte der Gast, als nach einer Ecke der Ball über Keeper Philipp Walter geköpft wurde, doch ein Haslacher Abwehrspieler köpfte den Ball aus der Gefahrenzone. Besser machte es der SVH in Minute 50, als Tamburello zentral vor dem Strafraum gefoult wurde und den fälligen Freistoß aus 22 Metern selbst zur 1:0 Führung unhaltbar in den Winkel drosch. Doch nur vier Minuten später stand Assad Traikia nach Zuspiel von Kahla allein vor Torhüter Philipp Walter, der mit einer tollen Reaktion Traikia die Kugel vom Fuß nahm und den Ausgleich verhinderte. Die richtige Einstellung zeigte kurz darauf Jonathan Benz, der mit einem Spurt zurück dem Gegner den Ball abnahm. Diese Einstellung übertrug sich auch auf die Mitspieler, so als Max Armbruster in der eigenen Hälfte Moussa Ly den Ball abnahm und Giulio Tamburello auf die Reise schickte, dieser bedankte sich nach einem Sprint über den halben Platz mit dem 2:0. Nico Schwendemann, der seinen großen Auftritt hatte, als er im Strafraum zwei Spieler stehen ließ, sowie Mario Braig sorgten für eine starke rechte Angriffsseite, während Silzer auf links mit Gregoire Kostyra eine harte Nuss hatte. Die größte Chance zum Anschlusstreffer hatte Moussa Ly mit einem Kopfball, den Walter aber klärte. Doch der SVH spielte jetzt richtig klasse und erarbeitete sich Chancen. Das i-Tüpfelchen dabei wäre ein 40 Meter-Schuss von Bruckner gewesen, aber der Ball prallte von der Latte zurück. Aber auch Kahla hatte mit einem Kopfball an die Latte Pech.

Letztlich war es aber ein verdienter Heimsieg der Leukel-Elf, die an diesem Tag keinen Schwachpunkt hatte und aus einer sicheren Defensiver heraus erfolgsorientiert agierte.

SVH-Reserve ist schon auf Platz 3

Mit einem 4:1 Sieg hat Haslach’s Reserve den Gegner aus Willstätt von Platz 3 verdrängt. Die Elf von Sabanaj/Brugger tat sich in der ersten Hälfte teilweise schwer und vergab zwei Möglichkeiten, doch kurz vor dem Seitenwechsel war es Leonard Seitz, der seine Schwarz-Weißen mit 1:0 in Führung brachte. Nach der Pause sorgten die Kinzigtäler für eine schnelle Vorentscheidung, denn Jeremy Kirsch lief nach einem Zuspiel von Rocco Antoniak allein auf das Tor zu und erzielte das 2:0.

Nur zwei Minuten später klingelte es erneut, als der Schuss von Leonard Seitz zwar vom Innenpfosten zurücksprang, doch Kevin Reis stand richtig und erhöhte in Minute 52 auf 3:0. Vier Minuten später verkürzte Quentin Forster mit einem vermeidbaren Treffer auf 3:1 und machte das Spiel nochmals spannend, ehe Jonas Schmid in der 78. Minute mit einem Kopfballtreffer für die Entscheidung sorgte. Der 5. Sieg im 5. Spiel, lasst euch diese Serie in Sulz nicht nehmen, bleibt deshalb auf dem Boden und arbeitet weiter so, genau so.