Grandioser AH-Trip nach Lissabon
Früh aufstehen hieß es am 15.9. für die Reisegruppe der AH, um 2.45 Uhr war Abfahrt zum Flughafen. Schlechtes Wetter war angesagt, doch als wir in Lissabon ankamen schien die Sonne und so ging es noch vor Bezug der Hotelzimmer mit dem Zug nach Cascais an den Strand zum Baden im erfrischenden Meer. Auch ein Bummeln in den tollen Altstadtgassen war ein Erlebnis, manch Kopfbedeckung wechselte hier seinen Eigentümer. Abends ging es zu einer gemütlichen Taberna, wo uns kulinarische Köstlichkeiten serviert wurden.
Am nächsten Tag war Marathon-Time, denn es erwartete uns eine 8-stündige Stadtführung durch das hügelige Lissabon. Doch wir mussten nicht alle Hügel hoch und runter laufen, teilweise fuhren wir auch mit der Metro, den Bussen oder dem Cable-Car. Was mit einem Bummel durch die Altstadt Alfama begann, endete mit einem Besuch im Weltkulturerbe, dem gotischen Kloster Mosteiro dos Jerónimos. Sehenswürdigkeit auf Sehenswürdigkeit, aber auch geschichtliche Informationen bekamen wir zu Hauf von unser Stadtführerin Sara, deren Stimme am Ende wohl mehr gelitten hat als unsere Füße. Abends ging es dann in ein brasilianisches Lokal, die extra für uns engagierte Musik war gewöhnungsbedürftig, genauso wie die Ledersohlen, die als Steak angeboten wurden. Entschädigt hat allerdings die Tram, die gefühlt 50 cm vor der Eingangstür durchgerauscht ist.
Tag 3: Schonung der Füße, eine vierstündige Fahrt mit 2 Segelschiffen wartete auf uns. Vom Fluss Tejo aus segelte man an Lissabon vorbei, fuhr unter der beeindruckenden Tejo-Brücke hindurch, die auch die Brücke des 25. April genannt wird. Diese 3,2 km lange Hängebrücke bietet einen Hauch von San Francisco. Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, die man nun vom Wasser aus bewundern konnte, ging es Richtung Atlantik, ehe man dann die Rückfahrt antrat. Ehrensache war für sechs Teilnehmer dann ein Abstecher zum Grabmal von Eusébio. Zum Abendessen ging es in ein portugiesisches Restaurant, wo uns eine Fado-Show geboten wurde. Dabei handelte es sich um melancholischen Gesang, den Portugals Königin des Fado stimmgewaltig vortrug, begleitet wurde sie von zwei Gitarrenspielern, die ihr Instrument erstklassig beherrschten. Den Abschluss bildete dann ein Besuch in den schmalen Gassen der Altstadt mit ihren zahlreichen Kneipen.
Gemütlich zu ging es an Tag 4. Nach einer Cable-Car-Tour durch Lissabon fand man eine Straßenkneipe, wo wir sehr gut verkostet wurden. Danach machten wir uns auf in Richtung Benfica-Stadion, trafen dabei zwei Fans des Benfica-Gegners Maritimo Funchal von der Insel Madeira und plötzlich sangen nicht nur zwei, sondern zwanzig Personen
≈ ∼≈ M a r i t i m o, M a r i t i m o … ≈ ∼≈
Der krasse Außenseiter und Tabellenletzte unterlag anschließend gegen den Tabellenführer Benfica Lissabon klar mit 5:0, unsere Gesänge hatten nichts genutzt. Ein „Mannschaftsfoto“ vor der Statue von Eusébio aber musste sein, sehr zum Erstaunen vieler Portugiesen, die unseren Schlachtruf „Figge Figge Bungalow“ noch nicht kannten. Zum Abschluss des Tages traf man sich im 12. Stock unseres Hotels auf der Terrassenbar, ehe es um 3.15 Uhr wieder hieß: Abfahrt zum Flughafen.
Ein von Mirko Psak toll organisierter und wunderbarer Ausflug endete mit vielen bleibenden Eindrücken am Geburtstag unseres Corso’s, perfekt geplant.
Teil 2 der Bilderserie
von Hajosch