Hansmann rackert, Hansmann getackert
SV Haslach bleibt gegen FC Kirnbach verdienter 2:1 Derby-Sieger
Mit gemischten Gefühlen ging der SV Haslach als Favorit in die Begegnung gegen den FC Kirnbach. Während der Gast nach dem letzten Erfolg Auftrieb verspürte, fielen bei den Hansjakobstädtern mit Bruckner (erkrankt), Tamburello (angeschlagen) und den gesperrten Balta und Schmidt gleich vier Stammspieler aus und deshalb stellte sich die Frage, wer soll denn Tore schießen.
Doch die Befürchtung war zu Beginn des Spieles nicht angebracht, denn der SVH war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und erstickte die Angriffsversuche des Gastes schon im Keim. Angetrieben von den weiten Pässen von David Favara drückte der SVH den Gegner in die eigene Hälfte und hatte nach der Anfangsviertelstunde seine beste Phase. So fiel auch in der 15. Minute die frühe Führung. Favara sah den sich in Position laufenden Markus Hansmann und bediente ihn mit einem genauen 30-Meter-Pass. Hansmann nahm den Ball mit der Brust an und vollendete an Torwart Serdar Kaya vorbei zum 1:0. Nur drei Minuten später war es Ahmet Celik, der Fabian Hauer mustergültig bediente und der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Gekonnt schob er den Ball am Torhüter vorbei zum 2:0 ein. Kirnbach hatte bis dahin im Angriff nicht stattgefunden, nach einer halben Stunde schoss man erstmals in Richtung Tor. Die Klausmann-Truppe war eindeutig spielbestimmend und nach einem tollen Pass von Dominik Bruckner hatte Hansmann, der eindeutig beste Spieler auf dem Platz, die Riesenchance die Führung zu erhöhen, doch beim Umspielen von Torhüter Kaya vereitelte dieser mit einer Glanztat diese Gelegenheit. Keine 60 Sekunden später war das Spiel für Hansmann nach einem Kopfballduell vorzeitig beendet und er musste zum Nähen ins Krankenhaus. Damit ging ein Bruch durch das Spiel der Haslacher. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Chanty Mounivong dann die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch sein Kopfball nach einem abseitsverdächtigen Angriff ging daneben.
In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel, Aufregung gab es erst, als Celik mit einem Schuss aus der Drehung an der Latte scheiterte. Danach wurde der Gast dann offensiver und als Nicolai Braun nach einem weiten Freistoß in der 75. Minute ins lange Eck köpfte, stand es plötzlich 2:1. In dieser Phase ging der SVH mit seinen Kontermöglichkeiten viel zu leichtfertig um und nach einem Schuss aus kurzer Distanz hätte man auch auf Strafstoß für den FCK entscheiden können, als der Ball an die Hand sprang. Glück für den SVH, dass der ansonsten gute leitende Schiedsrichter Bugiel diese Szene nicht einwandfrei sehen konnte. Glück auch, dass Jonathan Benz nach einer abgewehrten Ecke einen Schuss von Daniele Architrave per Kopf klärte. Der FCK war dran, doch die Zeit verrann und in der Nachspielzeit hatte Alexandru Ghita die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde von Torhüter Kaya noch an die Latte gelenkt. So blieb es schließlich beim verdienten, wenn auch am Schluss knappen 2:1 Sieg für die Hansjakobstädter.
von Hajosch