Haslachs AH zieht ins Bezirkspokal-Halbfinale ein

Nach zweimaliger Teilnahme bei den Kleinfeldmeisterschaften der Alten Herren im Bezirk Offenburg, wobei kein einziges Spiel verloren wurde, wagten sich nun die Alten Herren des SV Haslach auf das Großfeld und meldeten sich für den Bezirkspokal für AH-Mannschaften Ü35 / 3 Ü32 an. Das heißt, das alle Spieler ab 35 Jahren einsatzberechtigt sind, dazu dürfen dann noch 3 Spieler eingesetzt werden, die das 32. Lebensjahr vollendet haben. Für den SV Haslach hieß es nun, den Spielerkader für das Großfeldturnier um ca. vier Spieler zu erweitern.

Als Neuling beim Bezirkspokal Großfeld mussten die Haslacher allerdings zuerst in die Qualifikation gehen, ein schweres Auswärtsspiel beim TUS Oppenau stand bevor. Mit Respekt, aber auch mit positiver Einstimmung für diesen „Matchday“ wurde die Reise am Freitagabend noch vor dem einsetzenden Schneefall angetreten. Über den Löcherberg ging es zum „Einlöchern“ nach Oppenau.

Trainer Dirk Armbruster hatte seine Aufstellung trotz kurzfristiger Ausfälle frühzeitig publiziert und das Team heißgemacht. Auf dem nassen Kunstrasen hatten beide Mannschaften zunächst aber Abstimmungsprobleme und kamen oft ins Rutschen. Dies hätte auch dazu führen können, dass der Gastgeber in Führung hätte gehen können, doch Torhüter Daniel Schmieder sorgte dafür, dass seine Kameraden im Spiel blieben. Vor ihm agierten Johannes Koch und Bastian Gutmann abwechselnd als Libero und Vorstopper, unterstützt von den Außerverteidigern Oleg Kolomijez und Dominik Schmidt. Im Mittelfeld stellte man den Oppenauern ebenfalls eine Viererkette entgegen, wobei Volker Allgaier und Julian Moser als Außenläufer die Linie hoch und runter rannten. Im Zentrum sorgten Michael Kech und Markus Hansmann dafür, dass von den Gastgebern nichts durchkam und sie waren es auch, die die schnellen SVH-Spitzen mit Bällen fütterten. Dabei ging Dirk Armbruster ins Sturmzentrum, Patrick Schmidt hielt ihm weitestgehend den Rücken frei. Durch Tore von Dirk Armbruster und Patrick Schmidt ging man mit einer 2:0 Pausenführung an diesem kalten Abend dampfend zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel schoss Michael Kech seine Farben sogar mit 3:0 in Führung. Von nun an warteten die Schwarz-Weißen in Grau auf ihre Kontermöglichkeiten, doch Chance um Chance wurde vergeben. Auch die eingewechselten Adrian Ritter auf der Außenbahn sowie das italienische Duo Venanzio Guarino und Salvatore Provenzano im Sturm konnten keine erfolgsbringenden Impulse setzen. Das Spiel bei den Kinzigtälern gestaltete sich nun sehr oft in zwei Bereiche, die Abwehr und den Angriff, ein Mittelfeld war über weite Strecken nicht mehr zu sehen. In dieser Phase konnte der Gastgeber auch auf 3:1 verkürzen, doch zu mehr reichte es für die Renchtäler nicht mehr. Die alten Knochen des SVH gewannen letztlich verdient mit 3:1.

Mit diesem Erfolg hat man nun das Halbfinale erreicht, bei dem es im neuen Jahr gegen die SG Zell/Unterharmersbach geht. Ein sehr starker Gegner, der 2020/2021 den Verbandspokal Südbaden gewonnen hatte und sich damit sogar für die Deutschen Meisterschaften qualifizierte. Doch damals waren die Oldies des SVH auch noch nicht am Start.