Im dritten Anlauf hat‘s geklappt: SVH gewinnt Derby gegen Hornberg
Beim 2:0 Sieg machte es sich der SVH aber schwer
Zwei unterschiedliche Hälften sahen die Zuschauer beim Derby in Haslach. Der SVH startete souverän und ließ den Tabellenletzten VfR Hornberg fast nicht aus der eigenen Hälfte kommen. Druckvoll agierend, aber mit Schwächen im Abschluss, das spiegelte sich im knappen Halbzeitergebnis.
Von Beginn an zeigte die Leukel-Truppe, dass sie die drei Punkte im Abstiegskampf holen wollte. Schon in der 12. Minute war es Luka Schmieder, der sich auf dem linken Flügel durchsetzen konnte und kurz nach der Strafraumgrenze nach innen passte, wo Louis Hättich die Führung auf dem Fuß hatte, aber mit seinem Schuss an Torhüter Niclas Stern scheiterte, auch Marco Baier hatte mit seinem Nachschuss keinen Erfolg. Nur kurze Zeit später zeigte der SVH eine gute Ballstaffette von der linken Seite auf den rechten Flügel, wo Mario Braig mit seinem Schuss aber auch keinen Erfolg hatte. Der Torschrei blieb den SVH-Fans im Halse stecken, als sich Simon Lehmann in den Strafraum spielte, aber bei seinem Abschluss aus 11 Metern den Ball nicht voll traf, er rollte am Pfosten vorbei. Während der SVH weiter drückte, verbrachte die SVH-Defensive um Torhüter Philipp Walter einen geruhsamen Nachmittag, denn wenn mal ein Ball durchkam, dann war er zu weit oder zu steil für die Angreifer von Hornbergs Trainer Markus Armbruster. Wie man es erfolgreich macht, zeigte Marco Baier in der 27. Minute. Nach Zuspiel von Max Armbruster versetzte er einen Gegenspieler und zog beherzt ab, der SVH führte mit 1:0. Mit diesem Halbzeitstand ging es in die Kabinen.
Die Pause hatte dem SVH-Team nicht gut getan, denn statt weiter Druck zu machen, zog man sich zurück und versuchte die Gäste auszukontern. Es entwickelte sich dadurch ein sehr zerfahrenes Spiel, auf Seiten der Hansjakobstädter war keine klare Linie mehr zu erkennen. Mit zunehmender Spieldauer brachten sich die Einheimischen sogar selbst in Verlegenheit, agierten in der Defensive mit Abspielfehlern und machten dadurch den VfR Hornberg mutiger. Fast hätte man sogar den Eindruck bekommen können, dass die Hornberger gar keine Chance erspielen mussten, sondern darauf warten konnten, bis ihnen die Chance serviert wurde. Nur vereinzelt konnte der SVH konstruktive Angriffe nach vorne tragen, so als Simon Lehmann Mario Braig bediente, doch allein vor dem Tor stehend pfiff ihn der gut leitende Schiedsrichter Lukas Stiepermann (Villingen) wegen Abseits zurück. Mit dieser Entscheidung lag er ausnahmsweise nicht richtig. Nach 76 Minuten war es dann soweit, die Gäste hatten sich ihre erste Chance erspielt. Nach einer Flanke von der linken Seite tauchte Gian-Luca Zanger vor dem Tor auf, köpfte allerdings über die Latte. Nun taten die Einheimischen wieder mehr für den Angriff, scheiterten aber mit ihren Versuchen. In der 88. Minute erzielten sie aber die Entscheidung. Nach Pass von Braig flankte Jonathan Benz in den Strafraum, wo sich Simon Lehmann gegen Torhüter Stern durchsetzen konnte und den Ball zum 2:0 über die Linie spitzelte. Kurz danach hatte sich Louis Hättich durchgespielt und wollte in den Strafraum, doch er wurde von Daniel Urso von den Bein geholt. Der eingewechselte Hornberger bekam die gelb-rote Karte und durfte zuschauen. Sekunden später war die Begegnung beendet. Drei wichtige Punkte standen auf der Habenseite, die ersten drei im dritten Spiel.
von Hajosch