Mit einem weiteren Dreier setzt sich der SV Haslach ins Mittelfeld ab
SC Lahr II mit Torhüterproblemen
Der SV Haslach konnte mit einem weiteren Sieg seine Erfolgsserie von mittlerweile sieben ungeschlagenen Spielen ausbauen und erreichte mit dem Sieg das Mittelfeld der Tabelle. Insgesamt war der SV Haslach torgefährlicher und verdiente sich den Sieg.
Die Lahrer Verbandsligareserve machte es dem Gastgeber jedoch nicht leicht und ließ in der Anfangsphase den Ball ruhig in den eigenen Reihen laufen. Die Verbandsligaerfahrung einiger Spieler machte sich dabei bemerkbar. Die Kinzigtäler brauchten gut zwanzig Minuten, bis sie ihrerseits die ersten Angriffe starten und den Gästen Paroli bieten konnten, doch dann ging es schnell. In der 23. Minute behauptete Marco Baier einen Ball im Zentrum mit dem Rücken zum Tor, legte dann auf für den am linken Strafraumeck frei stehenden Sven Schnaitter und der zirkelte den Ball unhaltbar für Torhüter Delovan Aslan in die lange Ecke zum 1:0. 10 Minuten setzte der quirlige Mario Braig den freistehenden Marco Baier in Szene, doch dessen Schuss ging über das Tor. Die große Chance zum Ausgleich hatte ganz unerwartet Roman Bulgakov, der auf Torhüter Philipp Walter zulief, der aber diese gute Möglichkeit mit energischem Entgegenlaufen und einer tollen Fußabwehr zunichten machte. Die Minuten vor der Halbzeit gehörten klar dem SVH, allerdings blieb es beim knappen Halbzeitstand.
Mit einem Auftakt nach Maß kamen die Hansjakobstädter aus der Pause, denn schon in der 46. Minute erkämpfte sich Spielführer Patrick Schmidt einen Ball kurz nach der Mittellinie, spielte in den Strafraum, wo Marco Baier den Torhüter umspielte und zum 2:0 einschoss. In der Folge versäumte es der SVH die Vorentscheidung herbeizuführen und vergab gute Möglichkeiten, hatte aber auch Pech, als ein Lupfer von Patrick Schmidt auf der Latte landete. So fiel der Anschlusstreffer zum 2:1 in der 68. Minute völlig unerwartet. Nach einem Freistoß auf der linken Seite ging der Ball an Freund und Feind vorbei und erreichte am rechten Pfosten Roman Bulgakov, dessen Schuss landete am linken Pfosten und trudelte von dort ins Tor. Der SVH war nun plötzlich verunsichert, fing sich aber nach wenigen Minuten wieder und gestaltete erneut selbst das Spiel. Als Torhüter Aslan von einem eigenen Mitspieler unterlaufen wurde und den Ball fallen ließ, schien das 3:1 fällig, doch der gut leitende Schiedsrichter Edin Aljkovic aus Freudenstadt pfiff in dieser Szene ab. Der Torhüter, eigentlich Feldspieler und als Vertreter für die beiden Stammtorhüter eingesprungen, musste verletzt ausgewechselt werden. Für ihn ging ein weiterer Feldspieler, Yaya Conteh, zwischen die Pfosten und machte seine Sache ausgezeichnet. Aufgrund der Verletzungspause wurden fünf Minuten nachgespielt, der SVH ließ aber nichts mehr anbrennen und setzte sich mit diesem verdienten Dreier ins Mittelfeld ab.
von Hajosch