Nicht begeisternd, aber durch das 0:1 drei Punkte für Haslach im Durbachtal
Schon vor der Begegnung beim Tabellenletzten im Durbachtal erwarteten die Haslacher Trainer Michael Rauer und Ceyhun Sür ein Geduldsspiel, bei dem man angesichts der defensiven Einstellung der Gastgeber auf die Chancen warten können muss. Eigentlich hatten sie auch recht, hätte ihnen Ralf Kammerer nicht schon in der 3. Minute mit einer Volleyabnahme nach Flanke von Giulio Negrini und dem frühen 0:1 einen Strich durch die Rechnung gemacht. Glücklicherweise, wie sich später herausstellen sollte, denn nun begann das Warten darauf, den Sack zuzumachen.
Der SVH, der Marco Baier und Luka Schmieder ersetzen musste, war spielbestimmend, kombinierte auch, doch im Abschluss fand man noch nicht die Lücke. Das hätte sich fast gerächt, als Keeper Philipp Walter nach einem Schuss der Gastgeber den Ball noch an den Pfosten lenkte, von dort lief er an der Torlinie entlang, Fabian Hauer rettete mit einem Schuss an den eigenen Pfosten, von wo der Ball ins Feld zurücksprang. Im Gegenzug wurde der durchgebrochene Patrick Schmidt fälschlicherweise ins Abseits gepfiffen. Angriff um Angriff rollte nun auf das Durbacher Tor zu, aber entweder war die Flanke zu weit, das Zuspiel zu ungenau oder man hatte mit sich und dem Gegner zu tun, das beruhigende 0:2 wollte nicht fallen. So blieb es bei der knappen Pausenführung.
Allein die zweite Halbzeit hätte für zwei Siege reichen können, doch im Abschluss wollte es nicht klappen. Den Schuss des freigespielten Mario Braig lenkte Torhüter Lukas Grothmann über die Latte, dann hatte Fabian Hauer nach toller Vorarbeit von Ralf Kammerer und Patrick Schmidt die große Chance zur Erhöhung der Führung, aber sein Schuss ging über das Tor und auch Giulio Negrini hatte kein Glück. Nach gutem Zuspiel von Markus Hansmann wurschtelte er sich durch, traf aber neben den Pfosten. So lief man ständig Gefahr, doch noch einen Gegentreffer zu bekommen. Gut dass die Innenverteidiger Max Armbruster und Jonathan Benz mit den Außenverteidigern David Favara und Sven Schnaitter sicher standen. Gegen Spielende merkte man, dass bei den Gastgebern die Kräfte schwanden. Dies führte dazu, dass sich für die Kinzigtäler nochmals Chancen ergaben, doch entweder rettete der beste Durbacher, Torhüter Grothmann, oder es stand ein Abwehrspieler auf der Torlinie und schlug das Leder weg. So blieb es letztlich bei kühlen Temperaturen und einer nicht erwärmenden Vorstellung bei einem hochverdienten Haslacher Sieg. Der SC Durbachtal geht damit dem sicheren Abstieg entgegen, während die Hansjakobstädter ihre Ansprüche auf einen Platz im Mittelfeld unterstrichen.
von Hajosch