Spannendes Pokalderby SV Haslach und SV Oberwolfach
SV Haslach zieht mit einem 2:2 nach Verlängerung in die 2. Runde ein
Fast 400 Zuschauer sahen in der ersten Runde des Verbandspokals ein packendes und spannendes Derby, welches erst nach 125 Minuten entschieden war. Der Gast war dabei n der Anfangsphase etwas stärker, doch spätestens mit Beginn der zweiten Halbzeit legte die Leukel-Elf des SVH zu und erreichte nicht unverdient die nächste Pokalrunde, wo der SV Haslach auf den nächsten Landesligisten VfR Elgersweier trifft.
In den Anfangsminuten zeigte der SV Oberwolfach seine reifere Spielanlage, die Gastgeber liefen zwei-, dreimal Gefahr ausgekontert zu werden, so war es dann auch in Minute 15., nach einem weiten Außenristpass von Manuel Groß lief Marc Heizmann allein auf Torhüter Philipp Walter zu, der einen kleinen Tick zu spät aus dem Tor kam und von Heizmann überlaufen wurde, es stand 0:1. Danach fand der SVH immer mehr ins Spiel, Giulio Tamburello und Max Armbruster setzten erste Akzente, di aber noch nicht zum Erfolg führten. Als Marc Heizmann nach einer halben Stunde wieder nach einem weiten Pass vor Spielführer Armbruster an den Ball kam und eigentlich schon durch war, bereinigte Armbruster die Situation mit seiner Cleverness. Kurz danach hatte Heizmann das 0:2 auf dem Fus, doch Philipp Walter klärte im Strafraum per Fußabwehr, der Nachschuss von Jonas Wolf ging über die Latte. Die letzte Chance vor der Pause hatte erneut Heizmann nach einem Querpass, doch Benni Bruckner blockte den Schuss noch in letzter Sekunde.
Der SVH kam viel besser aus der Pause, bereits nach 5 Minuten war es Lukas Moser, der vom rechten Flügel flankte, doch Manuel Groß grätschte noch vor dem einschussbereiten Gürkan Balta dazwischen. In der 53. Minute setzte Max Armbruster mit einem Steilpass Kevin Reiss im Strafraum in Szene, der aber von Torhüter Oliver Mai umgestoßen wurde, Schiedsrichter Arne Schwetlick entschied auf Strafstoß. Diese Chance ließ sich Gürkan Balta nicht entgehen und schickte Torhüter Mai in die falsche Ecke, der SVH hatte zum 1:1 ausgeglichen. Wenige Minuten später gelang dem SVH erneut ein guter Angriff. Der für Luka Schmieder bereits in der ersten Halbzeit eingewechselte Samuel Klausmann bediente Balta, der die Abwehr überlief und dann auf Giulio Tamburello flankte, doch dessen Schuss prallte vom Rücken eines Gegners über die Latte. Bei der folgenden Ecke kam Fabio Bächle nach einer Kopfballvorlage an den Ball und traf mit seinem Schuss aus der Drehung die Latte. In der 72. Minute ergab sich für Giulio Tamburello die Chance, den SVH in Führung zu bringen, als er unverhofft an den Ball kam, doch er schoss etwas zu überhastet, so dass Keeper Mai klären konnte. Im Gegenzug hatte Heizmann nach einer tollen Flanke von Gabriel Schrempp ebenfalls eine Großchance, doch freistehend am langen Pfosten köpfte er neben das Tor. In Minute 75 war die SVO-Defensive unsortiert, bei einem Konter setzte Gürkan Balta den mitgelaufenen Giulio Tamburello in Szene, der den SVH mit 2:1 in Führung brachte. Doch der SVO kam zurück, in der 81. Minute kam Jonas Wolf an das Leder und zirkelte den Ball zum 2:2 unhaltbar in die obere Ecke. Balta und Tamburello vergaben in der Schlussphase die Entscheidung, so gab es Verlängerung.
Den Akteuren wurde nun alles abverlangt, die ersten Krämpfe stellten sich ein und die Begegnung wurde hitziger, wobei vor allem die Gästefans für den herausgeeilten Torhüter Walter nach einem Kopfballduell außerhalb des Strafraumes die rote Karte forderten, doch der Unparteische erklärte, dass dies lediglich ein Körpereinsatz mit angelegten Armen war, der im Mittelfeld auch nicht gepfiffen worden wäre. Die erste Hälfte der Verlängerung blieb torlos, doch in der 108. Minute hatte Tamburello Pech, als sein Schuss im Liegen über das Tor ging. Oberwolfach stellte nun um, Groß ging ins Mittelfeld, beim SVH musste Simon Lehmann, der viel gelaufen war, mit Krämpfen raus, für ihn kam Noah Philipp, der gleich darauf die Chance zum 3:2 hatte, doch Keeper Mai konnte seinen Schuss aus kurzer Distanz noch zur Ecke klären. In den 5 Minuten der Nachspielzeit verlegte sich der SVH auf Ballbesitz und Zeitgewinn, was auch gelang. Nach 125 Minuten war der Einzug in die 2. Hauptrunde des Verbandspokals dann perfekt, wo man zu Hause auf den VfR Elgersweier treffen wird.
Trainer Martin Leukel war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Jungs. „Das Weiterkommen ist verdient, wir haben auf Augenhöhe gespielt und waren ein, zwei Prozent besser. Solch ein Erfolg ist natürlich ein toller Stimmungsmacher für die kommenden Spiele“.
von Hajosch