SV Haslach ergibt sich nach der Pause kampflos
5:1 Niederlage beim Tabellenletzten Unterharmersbach
Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des SV Haslach vom Platz und das mit Recht. Nach einer guten Anfangsphase und einem für die Gastgeber schmeichelhaften Unentschieden wechselte man die Seiten. Danach ließ sich der SVH in kürzester Zeit auf die Verliererstraße drängen.
Dabei hätte das Derby mit einem perfekten Auftakt für die Leukel-Truppe beginnen müssen, denn bereits in der ersten Minute wurde der Ball optimal in die Gasse auf Simon Lehmann gespielt, doch statt einfach mal ins Tor zu schießen, scheiterte er an Torhüter Sascha Hug. Wenige Minuten später zeigte Unterharmersbach erstmals wie gefährlich man bei Standards ist, als nach einer Ecke der Ball mit der Hacke an die Latte befördert wurde, Markus Hansmann schoss den Abpraller aus der Gefahrenzone. Die Kinzigtäler legten jetzt zu und als ein schneller Angriff über Marco Lang gestartet wurde, klärte Michael Schwarz gerade noch. Als sich Nico Schwendemann ein Herz fasste und aus der Distanz abzog, konnte Keeper Hug gerade noch zur Ecke klären. Ärgerlich war in dieser Phase, dass der Schiedsrichter bei fast jedem Angriff einfach Abseits pfiff, und damit gute Konterangriffe unterband. Die nächste große Torchance hatte Louis Hättich nach einer Ecke, doch er köpfte knapp am Pfosten vorbei. Die Schwächen im SVH-Angriff wurden deutlich, als Markus Hansmann im Mittelfeld mit einem guten Zuspiel Simon Lehmann bediente, doch sein Querpass wurde wieder vertändelt. Fast mit dem Pausenpfiff kam der Gastgeber dann doch noch zu einer Möglichkeit, als Mario Braig einen Kopfball gerade noch auf der Linie retten konnte.
Dass der SVH nach der Pause noch nicht bei der Sache war, zeigte sich schon kurz nach dem Anpfiff. Ein weiter Ball erreichte Stefan Schwarz auf der Torauslinie, Torhüter Philipp Walter war vergeblich entgegengelaufen und so hatten die Kinzigtäler Glück, dass der Pass entlang der Torlinie keinen Abnehmer fand. Doch in der 52. Minute hatte das alte Strickmuster Erfolg, als ein weiter Abschlag des Torhüters zu Jens Alender kam und der konnte ungehindert zum 1:0 einschießen. Jetzt sollte die schwächste Viertelstunde des SVH seit langer Zeit folgen, denn nur eine Minute später war Stefan Schwarz zur Stelle und traf auf die gleiche Art zum 2:0. Beim SVH brachen nun alle Dämme, es fehlte die Ansprache untereinander und es fehlte das Aufbäumen. In der 62. Minute war es wieder ein hoher Ball, als Valentin Spitzak nach einem Freistoß an die Unterkante der Latte donnerte, Jens Alender reagierte am schnellsten und köpfte den Abpraller zum 3:0 ein. Weitere zwei Minuten später war Spitzak nach einem weiten Ball und einer Kopfballverlängerung durch und überlupfte den herauseilenden Keeper Walter zum 4:0.
Wie einfach man Tore des Gegners zulassen kann, zeigte sich in Minute 67, denn nach einem Einwurf und einem Kopfball war plötzlich Yannick Krämer durch und schoss dem Keeper durch die Beine, es stand 5:0. Erst jetzt ließ der Angriffsdruck des FVU nach, der SVH wechselte mehrfach aus und als der eingewechselte Mark Bork im Strafraum von den Beinen geholt wurde, gab es Strafstoß für den SVH. Routinier Markus Hansmann ließ sich diese Chance nicht nehmen und erzielte den 5:1 Anschlusstreffer, das war gleichzeitig auch der Endstand.
von Hajosch