SV Haslach gibt beim 2:3 gegen Rammersweier in Schlussminute Punkt aus der Hand
Starkes Spiel zwischen Haslach und Rammersweier
Nach ausgeglichenem Beginn entwickelte sich zwischen dem SV Haslach und dem FV Rammersweier ein gutes Spiel mit hohem Tempo und dramatischen Szenen. Die Gäste wurden danach etwas stärker und wären durch Vitali Saponenko mit 0:1 in Führung gegangen, doch Schiedsrichter Poschenrieder entschied auf Abseits. Attila Dizmann zirkelte im Anschluss einen Freistoß knapp über die Latte. Doch dann zeigte sich der SV Haslach, der nach rund einer halben Stunde seine stärkste Phase hatte. Gute Angriffe über Gürkan Balta und Giulio Tamburello über die Außenpositionen fanden aber keine Abnehmer, zudem wurden viele gute Zuspiele nicht konsequent genutzt. Auch ein Kopfball von Dominik Bruckner landete nicht im Tor. Einen Distanzschuss von Fabian Hauer konnte Torhüter Ruf nur abklatschen. Die anschließende Ecke köpfte Jonathan Benz in die Arme des Torhüters. In der 39. Minute zog Emir Hubanic ab, wieder konnte der Torhüter nur abklatschen und kurz vor der Pause traf Markus Hansmann im Nachsetzen nur das Außennetz.
Die zweite Halbzeit sollte dann torreicher und dramatischer werden. In der 52. Minute brachte Torhüter Ruf den durchgebrochenen Tamburello zu Fall, Gürkan Balta verwandelte den Elfmeter sicher zum 1:0. Völlig überraschend dann das 1:1 in der 59. Minute. Nach einer Ecke stand Saponenko am kurzen Pfosten und erzielte mit einem Fallrückzieher den Ausgleich. Nun legten die Gäste noch mehr zu. Einen Bilderbuchangriff vollendeten sie in der 73. Minute. Pierre Mauerer wurde auf dem linken Flügel freigespielt und seine getimte Flanke köpfte Marco Maier zum 1:2 ein. Das Spiel wurde hektischer und der sonst sichere Schiedsrichter verlor etwas den Faden. Während Haslach auf den Ausgleich drückte, suchte Rammersweier die Entscheidung, Torchancen fast im Minutentakt waren die Folge. Der SVH öffnete seine Deckung, Alexandru Ghita wurde ins Mittelfeld beordert. Als das Spiel fast schon gelaufen schien, war es Jonathan Benz, der nach einer Ecke in der 90. Minute zum umjubelten 2:2 einköpfte. Doch ab da schien die SVH-Defensive von allen guten Geistern verlassen. Statt den Ball vom eigenen Tor wegzuhalten, lud man den Gegner zu Tormöglichkeiten ein und die kamen auch. Erst vertändelte man den Ball und dann hatte man Glück, dass es nach einem Foul an Marc Hug keinen Elfmeter gab. Danach krachte ein Distanzschuss von Timo Waslikowski an die Latte, doch Hug war zur Stelle und drückte den Abpraller in der 94. Minute zum 2:3 Siegtreffer ein. Der SVH stand mit leeren Händen da.
von Hajosch