SV Haslach kann frühe Führung gegen den VfR Willstaett nicht verwalten
Nach 12 Minuten stand es 2:0, am Ende 2:4
Wenn man sich einen Saisonauftakt wünschen dürfte, dann so, wie es der SV Haslach in der ersten Viertelstunde gezeigt hat. Völlig ungewohnt lief der SVH in den neuen blauen Trikots auf und zeigte von Beginn an Biss und Effektivität.
Das Spiel hatte kaum begonnen, als Emir Hubanic in der 2. Minute einen langen Einwurf ausführte, der Ball sprang über den Gegner, Giulo Tamburello war zur Stelle und köpfte zum 1:0 in die kurze Ecke. Der SVH hatte die Spur gefunden und machte weiter, ein guter Pass von Ralf Kammerer fand aber keinen Abnehmer. Vorbildlich war dann der Einsatz der SVH-Angreifer, als sich Willstätt durch ungenaue Rückpässe selbst in Bedrängnis brachte und den Ball durch den Druck des SVH nur noch ins Seitenaus schießen konnte.
Hubanic führte den Einwurf schnell aus auf Markus Hansmann, der im Strafraum umgestoßen wurde, es gab Elfmeter. Hansmann selbst verwandelte dieses Geschenk ganz sicher zum 2:0 in der 12. Minute. Doch statt Ruhe ins Spiel zu bringen, zeigte der SVH nun Schwächen im Abwehrverhalten und als die Viererkette überlaufen wurde, war es Ardo Giragos der einen Querpass zum viel zu frühen 2:1 Anschlusstreffer ins Tor stolperte. Als Torhüter Antoine Schmitt auf der Gegenseite einen Schuss von Hubanic parierte, fand der VfR immer besser ins Spiel und erzielte in der 34. Minute den 2:2 Ausgleich, nachdem sich Halil Seker zu leicht auf der linken Seite durchsetzen konnte und den Ball gefühlvoll ins lange Eck schlenzte. Nun schwamm der SVH, hatte aber durch Michael Uhl mit dem Pausenpfiff noch eine Chance, doch sein Schuss wurde im Strafraum geblockt.
Die zweite Hälfte begann deutlich verhaltener, die Temperaturen und das Tempo hatten Kraft gekostet. So geschah auch auf beiden Seiten nicht viel, bis Sinan Süme einen Schuss zur Seite abwehrte und die Abwehr die Flanke von Tim Steuerer nicht verhindern konnte, Elyes Bounatouf nickte zum 2:3 ein. Die Hansjakobstädter öffneten nun ihre Defensive mit der Folge, dass Torhüter Süme bei Konterangriffen mehrfach seine Klasse demonstrieren musste. So verhinderte er mehrfach die endgültige Entscheidung, als er Schüsse von Kraus & Co. entschärfen konnte.
Doch in der 92. Minute konnte auch er nicht mehr eingreifen, als der durchgebrochene Florian Schaudt für Bounatouf querlegte und dieser zum 2:4 Endstand einschoss. Gegen eine starke Willstätter Truppe war dies aufgrund der Personallage sicherlich kein Beinbruch, doch es wäre was zu holen gewesen.
von Salvatore Provenzano