SV Haslach schlägt erneut einen Tabellenzweiten
Elfmeterfestival in Haslach
Ein Wille kann Berge versetzen, diesen Eindruck hatten die Haslacher Fans nach dem verdienten 3:0 Sieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten aus Ichenheim.
Trainer Axel Klausmann schien vor dem Spiel schier der Verzweiflung nahe. „Jetzt hat es uns aber richtig gebeutelt“ meinte er nach dem Ausfall von 5 Stammspieler. Doch Axel Klausmann hat die Mannschaft umgegrempelt und mit Emir Hubanic und Michael Uhl zwei neue Außenverteidiger gebracht. Ralf Kammerer zog er auf die 6er-Position zurück, Skyngyl Pllavci durfte von Anfang an ran und Sven Schnaitter sollte die Außenbahn beleben. Dass am Ende alles aufging war der Tatsache geschuldet, dass jeder Spieler bis ans Limit ging und sich für die anderen Mitspieler einsetzte.
Der SVH begann verhalten, hielt den Ball in den eigenen Reihen und wartete ab, was die SF Ichenheim zu bieten hatte. Der Gast spielte zunächst mit, verschärfte aber nach rund 20 Minuten das Tempo und wäre fast erfolgreich gewesen, als Robin Metzger den herausgeeilten Daniel Schmieder überlupfte, dann aber von David Favara gestört wurde, so dass der zurückgeeilte Torhüter den Schuss aufnehmen konnte. In der 32. Minute drang Giulio Tamburello in den Strafraum ein und kam ins Stolpern, der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Dieses Geschenk ließ sich Markus Hansmann nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0. Doch im Gegenzug hatten die Gäste den Ausgleich auf dem Kopf, als Julian Weber 3 m vor dem Tor an den Ball kam, aber verzog. Kurz vor der Pause war es erneut Tamburello, der sich im Strafraum durchspielte und von den Beinen geholt wurde. Es gab erneut Elfmeter, doch dieses Mal blieb Torhüter Christian Lorenz Sieger gegen Hansmann.
Nach dem Seitenwechsel begannen die Gäste wie die Feuerwehr. Erst musste Torhüter Schmieder einen Ball von Metzger um den Pfosten lenken, dann kam Jonathan Reichenbach frei vor dem Tor zum Schuss, doch seine Fußhaltung ließ keinen Treffer zu. Die SF Ichenheim drückte in dieser Phase den SVH in die Defensive, doch die Vierkette machte ihre Sache sehr gut und die Einheimischen schlugen zurück. Giulio Tamburello wurde freigespielt, schoss aber dem Torhüter in die Arme, auf der Gegenseite hatte man Glück, als Dirk Feger nur an den Pfosten köpfte, dann rettete ein Gästespieler bei einem Schuss von Julian Moser auf der Linie und Daniel Schmieder rettete bei einer als Flanke gedachten Hereingabe von Weber mit einer Glanzparade. Das Spiel wogte hin und her bis zur 78. Minute, als der agile Skyngyl Pllavci im Strafraum gefoult wurde und Emir Hubanic den 3. Strafstoß zum 2:0 verwandelte. Ein letztes Aufbäumen der Gäste gipfelte in einem Freistoß von Marc Garnschröder, den Schmieder aus dem Torwinkel holte. Fünf Minuten vor dem Ende tankte sich Pllavci nochmals durch, Sven Schnaitter reagierte am schnellsten und erzielte das Endergebnis zum 3:0. „Wahnsinn“ sagte Trainer Klausmann, dem galt es nichts hinzuzufügen.
von Hajosch