SV Haslach siegt zuhause gegen den VfR Elgersweier mit 1:0
Mit Hausmannskost drei Punkte
Das Wichtigste zuerst: Der SV Haslach hat nach dem wichtigen Sieg in Seelbach nachgelegt und zu Hause den nächsten Dreier gegen den VfR Elgersweier geholt. Doch bis der Sieg feststand mussten die Zuschauer eine gehörige Portion Hausmannkost erdulden. Dabei hatte es ganz stark angefangen. Bereits in der 2. Minute flankte Emir Hubanic vom rechten Flügel auf Markus Hansmann, dessen Abnahme im Tor landete. Doch statt der erhofften Führung entschied Schiedsrichter Scheffler auf Abseits. Doch der SVH machte weiter und startete Angriff auf Angriff. In der 8. Minute schien die Führung fällig zu sein. Christian Franco Romero kam über links und legte mustergültig für Giulio Tamburello auf, doch der schoss zum Entsetzen seiner Mitspieler aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Das Kuriose dabei: Schiedsrichter Scheffler konnte das Gesehene wohl nicht glauben und entschied auf Tor. Erst das faire Eingeständnis der Gastgeber konnte ihn überzeugen und es gab Abstoss. Eine Minute später aber war es dann soweit. Fabian Hauer wurde auf der rechten Seite frei gespielt und flankte nach innen, wo Hansmann goldrichtig stand und zum 1:0 vollendete. Nun wartete alles auf einen weiteren Sturmlauf der überlegenen Kinzigtäler, doch statt dessen zog man sich unverständlich zurück und lud die Gäste zum Mitspielen ein. So war es auch nicht verwunderlich, dass Hubanic nach einem weiten Ball mit dem Kopf den eigenen Pfosten traf. Glück für den SVH, der genauso stark nachließ, wie er begonnen hatte. Doch auch die Gäste hatten nicht viel zu bieten, lediglich ein Volleyschuss von Heiko Neumaier sorgte für Gefahr.
Wer gehofft hatte, dass die Klausmann-Schützlinge nach dem Seitenwechsel wieder mehr Fahrt aufnehmen würden, sah sich getäuscht und so plätscherte das Spiel dahin. Allerdings tat Elgersweier, denen das Wasser bereits bis zum Hals steht, auch nichts Entscheidendes, bis Trainer Mario Roth in der 72. Minute alles auf eine Karte setzte und mit Stefano Zanusso, Tobias Königer und Simon Zink drei frische Kräfte brachte. Die SVH-Defensive war aber weitgehend Herr der Lage, auch wenn Torhüter Daniel Schmieder einige Male eingreifen musste und speziell nach Standardsituationen Gefahr drohte. Statt dessen hätte der SVH den Sack zumachen müssen, doch aussichtsreiche Angriffe wurden nicht genutzt, etliche Schüsse trafen das Tor nicht oder wurden von Torhüter Moritz Turri pariert. So verrann die Zeit und letztlich bleibt das Fazit: Nicht gut gespielt, aber drei Punkte geholt und die zählen bei der Abrechnung.
von Hajosch