SV Haslach trumpft beim 6:2 gegen Rammersweier auf
Beim Sieg der Kinzigtäler war noch mehr drin
Keiner der Haslacher Fans hat sein Kommen bereut, was im Spiel gegen den FV Rammersweier gezeigt wurde, war richtig sehenswert. Dabei versäumte es der SVH, frühzeitig noch höher vorzulegen und die Entscheidung herbeizuführen. Danach hätte sich das Blatt sogar wenden können, doch am Schluss war es ein absolut verdienter Erfolg, der für den Gast auch zum Desaster hätte werden können.
Mit dem Gast aus Rammersweier trat ein Team in Haslach an, das einen Punkt mehr auf dem Konto hatte. Ausgeglichen verlief auch deshalb die Anfangsphase, wobei schon auffiel, dass der gegnerische Torwart samt Defensive recht hoch stand und somit eigentlich zum Konterfußball einlud. Und die schnell vorgetragenen Angriffe kamen dann auch. Erst verstolperte Giulio noch ein tolles Zuspiel von Gürkan Balta, doch als Patrick Schmidt über die linke Seite kam und nach innen passte, war Tamburello zur Stelle und erzielte an dem sich lang machenden Torhüter Yannik Anzaldi vorbei das 1:0. Der SVH hatte die Torejagd eingeläutet. Nur vier Minuten später sahen die Zuschauer eine Super-Kombination, denn nach Pass von Tamburello steckte Markus Hansmann geschickt durch und Fabian Hauer ließ sich diese Chance zum 2:0 nicht entgehen. Der FV Rammersweier war durchgerüttelt und gleichzeitig verunsichert. Auch der sonst hervorragende Torhüter ließ sich davon anstecken und spielte in der 22. Minute einen Fehlpass auf Giulio Tamburello, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ball zum 3:0 ins leere Tor schoss. Die Hansjakobstädter setzten nach und als Patrick Bierer ebenfalls mit einem Fehlpass Tamburello bediente, konnte Anzaldi noch zur Ecke klären. Aus dieser resultierte dann ein herrlicher Schuss von Giulio Negrini, den erneut Anzaldi prächtig parierte. Glück für den Gast, als Patrick Schmidt nach perfekter Flanke von Fabian Hauer den Ball nicht richtig traf. Der SVH schaltete nun etwas zurück, der Gast kam etwas mehr auf, doch die SVH-Defensive, die erstmals wieder mit dem aus dem Ausland zurückgekehrte Jonathan Benz agierte, war zunächst Herr der Lage. Doch kurz vor dem Pausenpfiff verhielt man sich in der Abwehr zu passiv, Marco Cybard erzielte völlig überraschend in der 43. Minute den 3:1 Anschlusstreffer. Fast wäre der Gast noch näher rangekommen, denn Marc Hug war durch, er zielte aber knapp neben den Pfosten.
Direkt nach der Pause brannte der SVH ein Feuerwerk ab. Innerhalb von nur drei Minuten hätte die Vorentscheidung mehrfach fallen können. Zunächst setzte sich Schmidt auf dem linken Flügel durch, flankte nach innen, bevor ein Abwehrspieler den Ball zu Gürkan Balta abfälschen konnte, doch Torhüter Anzaldi warf sich in seinen Schuss. Dann war es Tamburello, der von der rechten Seite kam und auf den langen Pfosten flankte, wo Schmidt abzog, doch ein Abwehrspieler warf sich dazwischen und rettete für den bereits geschlagenen Torhüter. Keine Minute später lief Gürkan Balta auf den Torhüter zu, der wiederum prächtig parierte, ehe dann Fabian Hauer den Ball an die Latte donnerte. Doch statt der möglichen Vorentscheidung wurde es plötzlich nochmals eng. Nach einem Fehler auf der linken Abwehrseite wurde die Defensive im Strafraum ausgespielt, Daniel Schmieder konnte den ersten Schuss noch an den Pfosten lenken, doch beim Nachschuss von Maximilian Näger hatte er keine Chance, es stand in der 59. Minute nur noch 3:2. Der SVH brauchte einige Minuten, um sich wieder zu finden, doch dann war es eine Partie SVH gegen Torhüter Anzaldi. Wäre er nicht gewesen, für den Gast hätte es ein Debakel gegeben. Zunächst parierte er einen Kopfball von Fabian Hauer, dann wehrte er den Kopfball von Gürkan Balta zur Ecke. Daraus ergab sich der nächste Kopfball von Gürkan Balta und der saß in der 72. Minute zum 4:2. Kurz danach war es erneut Balta, der sich an der Mittellinie den Ball erkämpfte und den am Anspielkreis stehenden Torhüter zum 5:2 überlupfte. Mit dem lupenreinen Hattrick zum 6:2 in der Nachspielzeit stellte Balta nach Zuspiel von Marc Bilharz in der Nachspielzeit den Endstand her.
Die Reserve war ebenfalls erfolgreich und siegte 2:1.
von Hajosch