Zwei Elfmeter waren für den SV Haslach zu viel: 1:2 gegen den SV Freistett
Bei besser Chancenauswertung wären drei Punkte drin gewesen
Steve Schröter, der Trainer des SV Freistett, brachte es auf den Punkt „Der SVH hätte zur Halbzeit deutlich führen müssen“, Co-Trainer Marco Fritzsche vom SVH resümierte nach dem Spiel „Ich kann keinem einen Vorwurf machen, sie haben alle gut gespielt, wir haben nur nicht den Sack zugemacht“.
Treffende Worte nach einem Spiel, bei der die Haslacher Gäste trotz des Fehlens des gesperrten Ahmet Celik und des verletzten Dominik Bruckner von Beginn an konzentriert zur Sache gingen. In der Innenverteidigung agierte der A-Junioren-Spieler Jonathan Benz, der seine Aufgabe gut erfüllte an der Seite des hervorragend spielenden David Favara. Von Seiten des SV Freistett kam kaum Gefahr auf, statt dessen lauerte der SVH auf Konter und diese wurden auch erfolg versprechend vorgetragen, lediglich im Abschluss führten Ungenauigkeiten dazu, dass die Chancen verpufften. Als sich Patrick Schmidt auf der linken Seite durchsetze, schien das 0:1 fällig, doch Giulio Tamburello verpasste. Nur wenig später war es dann erneut Tamburello, der sich endlich ein Herz fasste, gegen seine Gegenspieler durchsetze und als das Tor offen stand vergaß zu Schießen, ein weiterer Schlenker, die Chance war vertan. Dabei würde man ihm, der im Training im Schlag trifft, wünschen, dass der Knoten endlich platzt. So blieb es zur Pause beim schmeichelhaften Unentschieden für den SV Freistett.
Die zweite Halbzeit hatte kaum begonnen, da war es dann auch schon passiert. Statt den Ball wegzuschlagen köpfte Özgür Balta zu Torhüter Skyngyl Pllavci zurück, der Pass geriet zu kurz und so rempelte Pllavci den gegnerischen Stürmer Michael Govaert außerhalb des Strafraumes um, doch Schiedsrichter Nussbaum legte den Tatort in den Strafraum und entschied auf Elfmeter. Diesen verwandelte Sven Reichmann zum 1:0, das Unheil nahm seinen Lauf. Als dann Benz einen Tick zu spät kam und seinen Gegenspieler foulte, blieb dem Schiedsrichter keine andere Wahl als erneut auf Strafstoß zu entscheiden, den Reichmann in der 71. Minute sicher zum 2:0 verwandelte. Innerhalb weniger Minuten hatte sich das Spiel gedreht. Doch nun besann sich der SVH und machte dort weiter, wo man in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Mit Gürkan Balta und dem A-Junioren-Spieler Fabian Hauer hatte man zwei frische Kräfte gebracht und diese sorgten in der 76. Minute für den Anschlusstreffer zum 2:1. Balta’s Freistoß segelte über Freund und Feind hinweg zu Hauer, der den Ball ins Tor spitzelte. In der verbleibenden Zeit wäre der Ausgleich noch möglich gewesen, doch alle gut gemeinten Angriffe von Markus Hansmann, Ralf Kammerer und Tamburello wurden nicht konsequent abgeschlossen. Auch wenn es am Schluss keine Punkte für den SVH gab, so kann man zumindest auf dieser Leistung aufbauen.
von Toni