Zeitreise durch die SVH Geschichte: 2011- 2020
2011: 100 Jahre SVH
Das Jahr 2011 steht ganz im Zeichen des 100jährigen Jubiläums des SV Haslach. Monatelange Planungen und Vorbereitungen und unzählige Arbeitsstunden waren notwendig, um das Festbankett im Mai sowie das Sportwochenende im Juni durchzuführen. Dieses Sportwochenende stand ganz im Zeichen der Jugend. Der SC Freiburg schickte die eigene C-Jugend, di sich gegen eine Kinzigtal-Auswahl messen durfte. Mit der C-Jugend kamen auch Jugendtrainer des SC Freiburg nach Haslach und stellten ein beeindruckendes Demo-Training auf die Beine.
Zur Vorbereitung des Jubiläums zählen auch die Erstellung einer 100seitigen Festschrift oder besser gesagt eines 100 Jahre-Bilderbuch sowie der Kuhfladen-Roulette, welches glückliche Gewinner durch glückliche Kühe hervorbrachte.
Durch die Meisterschaft in der Vorsaisonund und damit verbunden der Aufstieg in die Kreisliga A, machte sich der SVH selbst das schönste Geschenk.
Viel Spaß beim Durchhblättern der Galerie vom Festbankett.
Bildershow des Festbanketts vom 29. Mai 2011
2013/2014: Über die Relegation endlich in der Bezirksliga und keine rote Erde mehr!
Bereits im 2. Jahr in der Kreisliga A (2011/2012) machte sich der SVH schon wieder daran, nach höherem zu streben und man etablierte sich in der Spitzengruppe. Mit 69 Punkten und 87:30 Toren wurde man Zweiter und erreichte die Relegation. Doch bereits im Hinspiel beim TuS Windschläg erwischte man einen rabenschwarzen Tag und verlor mit 1:4. Die Vorentscheidung war gefallen, auch das Rückspiel ging mit 0:1 verloren.
Wer nun geglaubt hatte, dass die Haslacher die Köpfe hängen ließen, sah sich getäuscht. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der Saison 2012/2013 griff man erneut an und hatte die Meisterschaft schon vor Augen, als am vorletzten Spieltag eine Niederlage alle Träume platzen ließ. So erreichte man mit 70 Punkten und 94:38 Toren mit einem Punkt hinter dem FV Sulz als Zweiter erneut die Relegation. Die Erfahrung des Vorjahres wurde in positive Energie umgewandelt und es gelang im Hinspiel gegen die DJK Tiergarten-Haslach vor über 1.000 Zuschauern ein sensationeller 5:0 Sieg, den auch die 1:2 Niederlage im Rückspiel nicht mehr trüben konnte. Der SVH war in die Bezirksliga aufgestiegen und feierte die Nacht der Nächte auf dem Balkon des Fürstenberger Hofes, zum zweiten Male innerhalb von 3 Jahren.
Als Neuling tat man sich in der Bezirksliga extrem schwer. Zur Winterpause rangierte man in der 17er-Staffel mit 16 Punkten abgeschlagen auf einem Abstiegsplatz, doch dann begann die Aufholjagd. Mit 5 Siegen in den letzten 6 Spielen erreichte man gute 40 Punkte, hatte jedoch den sicheren Klassenerhalt um 2 Punkte bzw. 2 Plätze verfehlt. Tränen flossen, das Zittern begann. Als dann der Vize-Meister Oberkirch seine Relegation gewann hing alles vom Landesliga-Vize SC Offenburg ab. Unterstützt von einigen Haslachern Fans schaffte auch der SCO den Aufstieg, Haslach hatte den Klassenerhalt in letzter Sekunde geschafft und feierte dies ganz spontan mit einer Nichtabstiegsfeier unter dem Motto „Wir bleiben dann mal oben“. Trainer Barthruff, der ausgezeichnete Arbeit leistete und von dem man sich in einem freundschaftlichen Verhältnis nach 5 Jahren verabschiedete, hatte wieder mal recht: „Mit einem Volker Barthruff steigst du nicht ab“.
Ein weiterer Traum erfüllte sich im September 2014, als der Hartplatz nach einer längeren Vorlauf- und Planungsphase innerhalb von 4 Monaten in einen Kunstrasen umgewandelt wurde. Der SVH hatte endlich perfekte Trainingsbedingungen erhalten, sehr zur Freude der vielen Jugendlichen, die fast Tag und Nacht darauf spielte. Die Investition von rund einer halben Million Euro, zu der der SV Haslach auch 150.000 Euro beisteuern musste, hatte sich gelohnt. Mit einem Einweihungsfest wurde dieses Ereignis gebührend gefeiert.
Es begann das Jahr 1 nach Barthruff, doch mit dem neuen Trainer Axel Klausmann kam man von Beginn an ebenfalls klar. Die Saison 2014/2015 wurde das, was sich alle erhofft hatten – es war eine nervenschonende Runde, die man ohne Abstiegssorgen ausklingen lassen konnte.
2013: Nach der Relegation - die Bezirksliga hat uns wieder!
http://www.filmmomente.de präsentiert: Bezirksliga-Aufstiegesfeier des SV Haslach am 22.06.2013. Empfang in Haslach im Kinzigtal nach Sieg in der Kreisliga A - Relegation gegen DJK Tiergarten-Haslach
2017 - 2020: Dem Abstiegs-Teufel (wieder mal) von der Schippe gesprungen
Auch in den zwei Folgejahren belegte die Klausmann-Truppe sehr gute Mittelfeldplatzierungen. Dies schien sich auch unter dem neuen Trainergespann Michael Rauer/Ceyhun Sür ab der Saison 2017/2018 fortzusetzen, doch obwohl man mehr in die Trainingsarbeit investierte, stellten sich in der zweiten und dritten Saison die Erfolge nicht mehr ein. Lag das daran, dass man in der Spielzeit 2018/2019 wieder mehr Spiele absolvieren musste, dieses Mal zählte die Bezirksliga sogar 18 Mannschaften. Letztlich belegte man mit 42 Punkten den 15. Platz und musste erneut auf die Relegation hoffen und erneut war es der SC Offenburg, dem der Aufstieg in die Landesliga gelang und damit dem SVH den Klassenerhalt sicherte.
Die Saison 2019/2020 wird in die Fußballgeschichte eingehen. Sportlich war es ein Jahr, welches für den SVH eine unglaubliche Verletzungsmisere brachte. Folglich fielen die Ergebnisse entsprechend aus, nach 18 Spieltagen stand man auf dem letzten Platz in der Tabelle. Doch dann kam die weltweite Corona-Pandemie, der Spielbetrieb wurde im März 2020 zunächst unterbrochen und dann ganz beendet. Glück im Unglück für den SVH, dass es aufgrund einer Verbandsentscheidung nur Aufsteiger, aber keine Absteiger gab.
Mit Martin Leukel wurde zur Saison 2020 ein erfahrener Trainer verpflichtet. Doch auch ihn ereilte das gleiche Schicksal wie seine Vorgänger, denn schon nach 10 Spieltagen wurde die Saison erneut unterbrochen, die Pandemie war heftiger als zuvor. Wie es mit der Saison weiterging steht im nächsten Kapitel.
Der Kinzigtallauf
2013 war der Zeitpunkt gekommen, an dem die Gründer des Kinzigtallaufes (Bettina und Alex Hoferer vom Fitnessturm, Dirk Giesler und Joachim Prinzbach) den Lauf in andere Hände geben wollten.
Der SVH, der schon bei der Bewirtung erste Kontakte mit dem Kinzigtallauf geknüpft hatte, war auserkoren und übernahm den Lauf in Eigenregie. In den kommenden Jahren sollte diese Veranstaltung zum Laufevent im Kinzigtal werden, rund 600 Läuferinnen und Läufer (Kinder, Jugendliche, Staffeln und Hauptlauf) waren jährlich am Start und verwandelten die Altstadt in ein Lauf-Mekka.
Höhepunkte in den ersten Jahren waren zweifellos der Streckenrekord des Äthiopiers Gutu Abdeta Oddee mit 31:56,0 Minuten über 10 km (ein Rekord für die Ewigkeit?) sowie der Auftritt des international bekannten Extremsportlers und Musikers Joey Kelly, der den Hauptlauf absolvierte.
Ausgerechnet der 13. Kinzigtallauf musste dann erstmals abgesagt werden, auch hier war Corona 2020 verantwortlich.
2020/21: Die Sanierung des Stadions wird geplant
Das Haslacher Stadion wurde in den Jahren 1955/56 gebaut, eine Sanierung war nun dringend nötig. Der erste Anlauf in 2008 scheiterte damals an der Finanzmarktkrise, der Anlauf in 2018 war erfolgreicher, zumal am 11.3.2020 die überraschende Nachricht kam, dass man aus einem Bundestopf eine Förderung von 914,5 T€ erhält. Nun konnte auch Corona die Planungen nicht mehr aufhalten, der Startschuss für das Projekt Stadion 21/22 war gefallen.